Pflanzlich gegen Depressionen: Mehr als nur ein Mythos

Wer mit Beschwerden wie Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen zum Arzt geht, dem werden oft gleich die schweren Geschosse verschrieben. Doch Schlaftabletten und weitere Medikamente haben oft starke Nebenwirkungen oder machen gar abhängig, obwohl längst nicht alle anderen Wege ausgetestet oder erforscht worden sind. Dabei haben pflanzliche Alternativen oft ebenfalls eine Wirkung, die das Leben von Betroffenen erleichtern kann.

Ein paar Tipps, was vor der oft gefürchteten Chemiekeule zunächst probiert werden kann, gibt es hier.

Es gibt mehr als nur einen Weg

Ganz gleich, was die Probleme und Symptome sind, für Patienten und Betroffene ist es oft wichtig, dass ihnen erst einmal vermittelt wird: Es gibt mehr als nur einen Weg, für eine Besserung zu sorgen und an den eigenen Stellschrauben zu drehen. Wer nicht ein- oder durchschlafen kann, braucht häufig keine Schlaftabletten, sondern eher eine bessere Schlafhygiene. Doch Ärzten fehlt meistens die Zeit, um auf jedes individuelle Symptombild und jeden spezifischen Lebensentwurf einzugehen. Wichtig ist also, dass sich jeder auch selbst analysiert und versucht, sich und seine Bedürfnisse, Gewohnheiten und Einschränkungen überhaupt kennenzulernen.

Man kann die Stimmungsaufheller rezeptfrei bekommen

Die gute Nachricht ist, dass manche Stimmungsaufheller rezeptfrei zu erhalten sind und oft schon einen wichtigen Schritt zur individuellen Besserung darstellen können.

Beispielsweise wurde Johanniskraut schon in der Antike als Heilpflanze genutzt, ab dem Mittelalter dann auch gegen depressive Verstimmungen. Heute ist klar, dass die Wirkung dieses natürlichen Mittels kein Mythos ist, sondern bei leichten bis mittelschweren Beschwerden nicht von der Hand zu weisen ist und dabei gut verträglich. Natürliche Antidepressiva können für viele Menschen also eine echte Alternative darstellen, die es zumindest wert ist, Informationen einzuholen. Es kann sich auch lohnen, diese proaktiv bei den behandelnden Ärzten anzusprechen, bevor stärkere Mittel eingesetzt werden.

Was sonst noch hilft

Neben dem Einsatz natürlicher Helfer wie Johanniskraut, Baldrian oder Melatonin, um den Schlaf zu unterstützen, gibt es aber auch noch viele Wege, das eigene Leben anzupassen, um die Stimmung und das Wohlbefinden zu verbessern. Dazu gehört es zum Beispiel auch, sich ausreichend zu bewegen und sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Ernährung hat tatsächlich einen konkreten Effekt darauf, wie es jedem Einzelnen im Alltag ergeht.

Natürlich ist es trotzdem immer wichtig, sich mit dem behandelnden Arzt kurzuschließen, um körperliche Beschwerden, die einer Behandlung bedürfen, entsprechend zu versorgen und um schwerwiegendere Probleme früh genug zu erkennen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen. Auch wenn es sich um pflanzliche Mittel handelt, ist ein sensibler Umgang damit wichtig.

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